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03.05.2015

Einsatz für ein freies Durchatmen

Ausgelöst wird es durch Eiweisse etwa von Gräserpollen, Katzenepithelien oder Hausstaubmilben: An allergischem Asthma leiden in der Schweiz 7 bis 15 der Kinder und 6 bis 7 Prozent der Erwachsenen.  Betroffenen bietet aha! Allergiezentrum Schweiz umfangreiche Information, kompetente Beratung und Schulungen an. Am 5. Mai ist Welt-Asthma-Tag.

Und wieder wird es eng in der Brust, das Atmen schwerer und anstrengender, Unruhe schleicht sich in Kopf und Körper: Typische Zeichen eines Asthma-Anfalls, der sich anbahnt. Da bei Asthma die Bronchien chronisch entzündet sind, neigt die lokale Muskulatur dazu, sich anfallsartig oder dauerhaft zu verengen. Es bildet sich verstärkt Schleim, der die feinen Luftgefässe zusätzlich verstopft. Dieser bronchiale Engpass führt zu den typischen Asthmasymptomen: trockener Husten, Hustenreiz, Atemnot und pfeifende Atmung.

Von Hausstaubmilbe bis Mehlstaub
Es sind kleine, an sich harmlose Eiweisse von Baumpollen oder Gräserpollen, Hausstaubmilben, Katzen, Hunden oder auch von Schimmelpilzen, die die grossen Atembeschwerden auslösen: Eingeatmet provozieren die Stoffe bei Asthmabetroffenen eine Abwehrreaktion des Immunsystems. Diese allergische Reaktion setzt in den Luftwegen schliesslich den Verengungsprozess in Gang und führt zu einem Asthmaanfall.

«Auch erbliche Faktoren und Atemwegsinfektionen im frühkindlichen Alter können die Erkrankung begünstigen. Und bestimmte Asthma-Trigger können das akute Verengen der Luftwege provozieren, etwa Temperaturschwankungen, Parfums, Rauch und Ozon», so Expertin Sereina Maibach von aha! Allergiezentrum Schweiz. Psychologische und emotionale Faktoren spielen ebenfalls eine essentielle Rolle: Stress, Ärger oder Freude können mitunter zu Asthmabeschwerden führen.

Therapie mit drei Pfeilern
Wer unter Asthma leidet, erfährt mit einer guten Therapie eine Linderung der Beschwerden – die Therapie beruht auf drei Pfeilern: Der Auslöser wird identifiziert und wenn möglich eliminiert  und die Atemwege werden mit antientzündlichen sowie mit bronchialerweiternden Mitteln behandelt. «Ziel ist es», so Sereina Maibach, «dass die Betroffenen möglichst ohne Symptome ein uneingeschränktes Leben führen können.»


Die Stiftung aha! hilft mit vielseitigen Angeboten

Die Broschüren «Asthma», «Allergie und Asthma in der Schwangerschaft», «Allergie, Asthma und Schule» und «Allergie, Asthma und Sport» informieren ausführlich über das Thema.

Im Seminar «Allergien, Asthma und chronische Bronchitis» erklären Fachpersonen die Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten. Das Seminar ist geeignet für Betroffene ab 15 Jahren sowie Eltern oder Bezugspersonen betroffener Kinder.

Fachpersonen der aha!infoline beantworten persönliche Fragen zu Allergien und Asthma von Montag bis Freitag, 08.30–12.00 Uhr, unter 031 359 90 50.

Allergiebetroffene Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können am aha!kinderlager​ teilnehmen und eine Ferienwoche mit viel Sport, Spiel und Spass erleben. Fachgerecht betreut, lernen sie einen verbesserten Umgang mit ihrer Allergie oder ihrem Asthma. Das Lager findet in Klosters und für Kinder aus der Romandie in Crans-Montana statt. 

 

 

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