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10 Tipps gegen Hausstaubmilben
Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die in unseren Wohnungen, insbesondere im Staub, leben. Sie ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenen Hautschuppen und produzieren dabei täglich etwa 40 Kotbällchen pro Milbe. Dieser Kot wie auch die Kadaver von Milben enthalten Allergene, die allergische Reaktionen auslösen können. Wer auf Hausstaubmilben allergisch ist, kämpft mit Symptomen wie Niesen, juckenden Augen oder Atemproblemen. Doch es gibt einige Massnahmen, die helfen können, die Belastung durch Hausstaubmilben in den eigenen vier Wänden zu reduzieren. aha!-Expertin Sonja Hartmann gibt 10 praktische Tipps:
1. Bett nicht sofort machen
Nachts verlieren wir bis zu 1,5 Liter Wasser. Damit diese Feuchtigkeit entweichen kann, sollte die Bettdecke, das Kissen und die Matratze morgens erst auslüften, bevor das Bett gemacht wird.
2. Luftfeuchtigkeit kontrollieren
Hausstaubmilben gedeihen in feuchten Umgebungen. Damit die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer unter 50 Prozent bleibt, sollte die Wohnung mehrmals täglich für 5-10 Minuten gut gelüftet werden. Zimmerpflanzen sollten im Schlafzimmer vermieden werden, da sie zusätzlich Feuchtigkeit abgeben.
3. Temperatur kontrollieren
Milben bevorzugen warme Räume. Besonders im Schlafzimmer sollte die Temperatur deshalb nicht über 20 Grad liegen. Nachts empfiehlt es sich, die Heizung ganz herunterzudrehen, um das Wachstum der Milben zu hemmen.
4. Encasings verwenden
Um den Kontakt mit Milbenallergenen zu minimieren, empfiehlt es sich, milbendichte Bezüge (Encasings) für Matratzen, Kissen und Decken zu verwenden. Sie sollten ein- bis zweimal im Jahr gewaschen werden. Übrigens: Beim Kauf von Encasings bietet das Allergie-Gütesiegel eine gute Orientierungshilfe.
5. Bettwäsche regelmässig heiss waschen
Bettwäsche sollte wöchentlich bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um Milben und ihre Allergene abzutöten. Kissen und Duvets sollten mindestens einmal im Monat bei derselben Temperatur gewaschen werden. Wichtig: Alle Betten im Raum gleichzeitig reinigen, um eine erneute Verbreitung von Milben zu vermeiden.
6. Frischen Pyjama tragen
Im Bett sollte immer frische Schlafkleidung getragen werden, um den direkten Kontakt mit Milben und ihren Allergenen zu reduzieren. Pyjamas sollten regelmässig bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
7. Plüschtiere ins Gefrierfach
Auch in Plüschtieren verstecken sich Hausstaubmilben. Um die Milben abzutöten, sollten Plüschtiere für 24 Stunden ins Gefrierfach gelegt und danach gewaschen werden.
8. Staubwischen und Staubsaugen
Regelmässiges Staubwischen und Staubsaugen ist unerlässlich, um Milben und ihre Allergene zu reduzieren. Ein Staubsauger mit Feinstaubfilter ist dabei besonders effektiv. Oberflächen sollten ausserdem mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, da dies den Staub gründlicher entfernt als trockenes Abstauben.
9. Teppiche und Zimmerpflanzen vermeiden
Im Schlafzimmer sollten Teppiche vermieden oder kurzflorige Varianten gewählt werden, da Milben sich in langflorigen Teppichen besonders gut verstecken können. Teppiche in anderen Wohnbereichen können allerdings helfen, Staub zu binden und das Aufwirbeln zu verhindern.
10. Ferien in den Bergen
In Höhenlagen über 1’200 m.ü.M. gibt es weniger Hausstaubmilben. Ein Urlaub in den Bergen bietet daher eine optimale Erholung für Allergikerinnen und Allergiker. Alternativ können milbendichte Fixleintücher oder spezielle Schlafsäcke verwendet werden, um die Belastung während der Reise zu minimieren.