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21.06.2022

Tipps: Früchte essen trotz Fruktosemalabsorption

Bei der Fruktosemalabsorption kann der Dünndarm Fruchtzucker nur eingeschränkt aufnehmen. Die Folge: Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall.

Wir haben ein paar Tipps gesammelt, mit denen Früchte für Betroffene besser verträglich werden:

Menge an Früchten reduzieren

Smoothies, Fruchtsäfte und Dörrfrüchte liefern ganz viel Fruchtzucker auf einmal. Je nach individueller Toleranzgrenze kann es bereits hilfreich sein, auf diese Lebensmittel zu verzichten – oder über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen geniessen.

Früchte mit anderen Nahrungsmitteln kombinieren

Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Portion Fruchtsalat mit Quark, einem Stück Apfelkuchen oder einer Frucht direkt nach der Mahlzeit? Fett und Eiweiss sowie Nahrungsfasern verlängern die Verweildauer der Speisen im Magen. Der aufgenommene Fruchtzucker gelangt so in kleineren Mengen und über einen längeren Zeitraum in den Dünndarm.

Auf Zuckeralkohole achten

Aufpassen bei Kaugummis, Bonbons oder kalorienreduzierten Getränken: Diese enthalten oft Zuckeralkohole, welche die Aufnahme von Fruktose im Darm zusätzlich vermindern. Darum auf der Zutatenliste auf Bezeichnungen wie Sorbit/Sorbitol/Sorbitsirup (E420), Isomalt (E953), Mannit (E421), Xylit (E967), Maltit (E965) und Laktit (E966) achten.

Früchte wählen, die Fruktose und Glukose enthalten

Lebensmittel, die sowohl Fruktose als auch Glukose (Traubenzucker) im passenden Verhältnis enthalten, werden häufig besser vertragen. Denn Glukose unterstützt die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm. Ideal sind etwa Bananen, Aprikosen, Kirschen, Mirabellen, Rhabarber oder Passionsfrucht.

Den Fruktosegehalt beachten

Wer an einer Fruktosemalabsorption leidet, sollte Lebensmittel mit einem geringen Fruktosegehalt bevorzugen. Dabei ist nicht nur auf Früchte und Gemüse zu achten; auch in Fertigprodukten und Süssgetränken ist oft Fruchtzucker enthalten. Daher: Unbedingt die Zutatenliste auf der Verpackung gut studieren und nach Fruchtzucker, Fruktose, Fruktosesirup, Fruktose-Glukosesirup und Glukose-Fruktosesirup suchen.

Erlaubt ist, was einem bekommt

Eine Fruktosemalabsorption hat aus medizinischer Sicht keine schwerwiegenden Folgen. Die Toleranzgrenze ist von Person zu Person unterschiedlich. Betroffene können und sollen ausprobieren, welche Früchte in welchen Kombinationen bei ihnen weniger Beschwerden verursachen.

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