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Daheim aufatmen: gutes Klima im Raum
Wir halten uns sehr oft in Innenräumen auf – erst recht jetzt in der kälteren Jahreszeit. Die Luft, die wir drinnen atmen, spielt darum für unsere Gesundheit eine zentrale Rolle. Wichtig also zu wissen, was uns da reizt, juckt oder zum Husten bringt.
Stimmungsvoll, aber heikel: Kerzen
Eine oft unterschätzte Schadstoffquelle: brennende Kerzen. Der dabei entstehende Rauch besteht aus vielen, sehr kleinen Partikeln, die tief in die Lunge eindringen können. Ausserdem bleibt dieser Feinstaub sehr lange in der Luft, so dass die Belastung während mehreren Stunden hoch sein kann. Am besten lässt man Kerzen nur zeitlich begrenzt brennen und lüftet danach ordentlich durch. Sinnvoll ist es auch, den Docht auf 10 Millimeter zu kürzen, damit weniger Russ entsteht. Übrigens: Reine Wachskerzen ohne Zusätze wie Düfte, Farben oder Dekor geben beim Abbrennen weniger Schadstoffe ab.
Riecht nach Kopfschmerzen: Duftstoffe
Geht es draussen garstig zu und her, umgibt man sich drinnen gerne mit wohligen Düften. Doch Raumluftparfüms, Duftkerzen und duftende Öl-Essenz-Lämpchen belasten die Luft mit chemischen Stoffen, so genannten flüchtigen organischen Verbindungen. Ist die Konzentration dieser Schadstoffe hoch, kann es zu Reizungen der Augen, der Nase oder des Rachens kommen, oft begleitet von unspezifischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen. Tipp: Statt Gerüche zu überdecken, sollte man besser gut lüften. Wer nicht gänzlich auf Duftstoffe verzichten möchte und bisher keine Probleme hatte, kann duftende Produkte weiterhin verwenden.
Gut gewählt: Bastelutensilien
Vor Weihnachten wird in vielen Haushalten eifrig gebastelt. Verschiedene Materialien und Utensilien beinhalten Formaldehyde oder flüchtige organische Verbindungen, die der Luftqualität schaden. Die Folge: Augenbrennen, Stechen in der Nase und im Hals, wässriger Schnupfen – bei längerem Kontakt Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unwohlsein. Am besten achtet man bereits beim Einkauf auf Holzmaterialien ohne Formaldehyd und lösungsmittelfreie Farben, Klebstoffe und Lacke. Erkennbar sind gesundheitsverträgliche Produkte an bestimmten Gütesiegeln wie etwa «Blauer Engel» oder «natureplus®».