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ESC-Star Zoë Më über Heuschnupfen – warum Allergien junge Menschen besonders betreffen
Ob auf der Bühne oder im Alltag: Heuschnupfen kann die Lebensqualität stark einschränken. Auch ESC-Kandidatin Zoë Më ist betroffen – sie nimmt ein Antiallergikum, um ihre Stimme zu schützen. Unsere Expertin erklärt, warum gerade junge Menschen oft besonders unter Pollenallergien leiden.
Wenn Musikerin Zoë Më die Bühne betritt, denkt man an starke Stimme, viel Gefühl – und sicher nicht an juckende Augen oder eine laufende Nase. Doch wie sie kürzlich in einem Interview mit 20 Minuten (LINK: ESC 2025: Zoë Më kämpft mit Heuschnupfen - 20 Minuten) verriet, leidet die 24-jährige Schweizer ESC-Kandidatin an Heuschnupfen: «Ich habe Heuschnupfen und muss das bis zum ESC mit einem Antiallergikum irgendwie in den Griff bekommen.» Da Zoë auf Gräser allergisch ist, steht ihr das Schlimmste noch bevor. «Momentan ist nur meine Nase betroffen. Wenn es stärker wird, belastet es aber auch meine Stimme», so die Sängerin.
Heuschnupfen – weit verbreitet und oft unterschätzt
Für viele Menschen mit einer Pollenallergie beginnt jetzt eine anstrengende Zeit: «Rund jede 5. Person in der Schweiz reagiert auf Pollen», sagt Roxane Guillod, Leiterin Fachdienstleistungen von aha! Allergiezentrum Schweiz. Besonders häufig betroffen: Jugendliche und junge Erwachsene. «Die Symptome – Niesen, verstopfte Nase, juckende Augen – können die Leistungsfähigkeit in Schule, Ausbildung, Sport oder auf der Bühne stark beeinträchtigen.» Die Gräserpollensaison dauert bis in den Spätsommer. Der Höhepunkt ist im Mai und Juni.
Pollenallergie ernst nehmen
Heuschnupfen ist nicht harmlos. Wenn er nicht behandelt wird, kann sich daraus ein Asthma entwickeln. Deshalb sollte man die Beschwerden ärztlich abklären lassen – am besten bei einer Allergologin oder einem Allergologen. «Oft helfen Medikamente wie Antihistaminika», erklärt Roxane Guillod, «allenfalls in Kombination mit Kortison Nasenspray oder Augentropfen. Die Pollenallergie kann mit einer Desensibilisierung (spezifische Immuntherapie) auch ursächlich angegangen werden.» Wichtig ist, die Medikamente rechtzeitig zu nehmen – also bevor man mit Pollen in Kontakt kommt. Die Pollenexpertin Guillod rät: «Unbedingt die Pollenprognosen beobachten – etwa mit der Pollen-News App, die auch persönliche Push-Nachrichten bietet».
Hilfreiche Tipps für den Alltag:
- Unbedingt die Pollenprognosen beobachten – etwa mit der Pollen-News App, die auch persönliche Push-Nachrichten bietet».
- nur kurz stosslüften
- vor dem Schlafengehen die Haare waschen
- Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen und deponieren sowie die Wäsche nicht im Freien trocknen lassen.
- Draussen immer eine Sonnenbrille tragen.
Ausserdem:
Zum Nationalen Allergietag vom 25. März 2025 lanciert aha! Allergiezentrum Schweiz eine Informationskampagne zum Thema Pollenallergie. Auf unserer Kampagnenseite finden Sie alle Infos zur Pollenallergie, Tipps, praktische Angebote und den Wettbewerb.
Beratung und Hilfe – kostenlos
aha! Allergiezentrum Schweiz bietet ein kostenloses Beratungstelefon. Hier erhalten Betroffene und Angehörige Unterstützung zu Allergien, Asthma, Intoleranzen und Hauterkrankungen:
📞 Telefon: 058 246 44 44
🕐 Mo–Fr, 08:30–12:00 Uhr