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21.05.2015

Mehr «Dreck» für die Gesundheit

Allergien nehmen rasant zu. Doch warum eigentlich, und warum ausgerechnet in der westlichen, so reinlichen Welt? Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, erklärt die Gründe dieser Entwicklung am Schweizer Gesundheitstag vom 9. Juni im vatter Business Center. Der Eintritt ist frei.


Noch um 1926 plagte der Heuschnupfen kaum jemanden– heute bringen die Pollen die Nasen und Augen von rund zwei Millionen Schweizerinnen und Schweizern zum Jucken und Tränen. Das Beispiel der Pollenallergie steht für die nachweisbare rasante Zunahme von Allergien in den industrialisierten Ländern. Es lässt sich eindeutig feststellen: Je reicher ein Land, desto höher die Häufigkeit von Allergien. Diese sind in der westlichen Welt zu einem gewichtigen gesundheitsökonomischen Faktor geworden. Warum die Allergie-Kurve nach oben steigt, erklärt Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, am Schweizer Gesundheitstag vom 9. Juni 2015.

Billionen von Kleinstlebewesen
Unsere westliche Lebensweise produziert viele Luftschadstoffe und die Umweltbelastung stresst unseren Organismus, was negative Auswirkungen auf unser Immunsystem hat. Gleichzeitig leben wir in einer sehr sauberen Umgebung, es gibt zu wenig «Dreck», denn unser Abwehrsystem braucht echte Herausforderungen, um richtig funktionieren zu können. Zusätzlich beeinflussen zahlreiche Faktoren wie exotisches Essen oder klimatische Veränderungen den Menschen und sein Mikrobiom – das sind die Billionen von Kleinstlebewesen, die auf der Haut, im Darm, in den Schleimhäuten leben. Und genau dieses Mikrobiom erfüllt eine lebenswichtige, schützende und regulierende Funktion, die auch bei der Entwicklung von Allergien eine wichtige Rolle spielt.

Eintritt kostenfrei
Georg Schäppi gibt in seinem Referat Inputs, wie die Rahmenbedingungen unserer Lebensweise gesteuert werden könnten, um der Zunahme von Allergien entgegenzuwirken. Ausserdem wirft der Allergie-Experte einen Blick auf die wirtschaftlich aufstrebenden Grossnationen wie China und Indien, die die Thematik bevölkerungsmässig in neue Dimensionen transportieren könnten.

Der Besuch des Vortrags vom 9. Juni um  12.00 bis 12.45 Uhr im vatter Business Center (Bärenplatz 2, Raum Carlo Lischetti) ist kostenlos.

Gratis sind ebenfalls die weiteren Veranstaltungen des Schweizer Gesundheitstags und das Angebot, in sämtlichen Amavita Apotheken einen kostenlosen HerzCheck zu machen. Der Schweizer Gesundheitstag ist eine breit abgestützte Initiative zur Gesundheitsförderung.

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