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31.10.2012

Vielversprechende Erkenntnisse

Allergische Symptome wie Schnupfen, Atem- oder Hautbeschwerden entstehen aufgrund einer Überreaktion des körpereigenen Immunsystems. Dieses produziert Antikörper (Immunoglobuline E, kurz IgE) gegen an sich harmlose Eiweisse, wie sie in Pollen oder Nahrungsmitteln vorkommen. Die IgE-Antikörper setzen sich an spezifische Rezeptoren auf Entzündungszellen fest. Aufgrund dieser Verbindung werden bei einem Allergenkontakt Botenstoffe freigesetzt, was innert kurzer Zeit zu Symptomen führen kann.

Forschern am Institut für Immunologie der Universität Bern ist es in Laborversuchen gelungen, diese Immunreaktion zu unterbrechen. Sie haben Wege gefunden, wie mittels eines Bindungsmoleküls die Immunglobuline E von Zellen losgelöst, allergische Reaktionen damit verhindert werden können.

Die Erkenntnisse des Berner Forscherteams könnten eine wichtige Grundlage bilden für die Entwicklung neuer Allergiemedikamente. Gemäss Experten werden solche Medikamente aber erst in ein paar Jahren marktreif sein.

Mehr Informationen in der Medienmitteilung der Universität Bern: «Neuer Mechanismus zur Bekämpfung von Allergien entdeckt».