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30.10.2019

Kinder mit Medikamentenallergie: häufig falsch diagnostiziert

Etwa zehn Prozent aller Eltern berichten, dass bei ihrem Kind der Verdacht auf eine Medikamentenallergie vorliegt. Studien legen jedoch nahe, dass nur jedes zehnte dieser Kinder wirklich allergisch auf Arzneimittel reagiert.

Wenn Kinder auf Medikamente reagieren, ist vor allem die Haut betroffen. Die Beschwerden reichen von fleckig-geröteten Stellen über juckende Quaddeln bis hin zu nässenden Ausschlägen. Häufig wird dann angenommen, dass eine Medikamentenallergie die Ursache für die Symptome ist; das Immunsystem reagiert dabei auf bestimmte Wirkstoffe oder Zusatzstoffe in den Medikamenten. 

Diverse Studien zeigen jedoch, dass eine allergische Reaktion auf Arzneimittel nur selten bestätigt werden kann – in weniger als 10 Prozent aller Fälle. Anzunehmen ist, dass die meisten Hautausschläge eher auf die Infektion, gegen die die Kinder behandelt werden, zurück zu führen sind. Die Autorinnen der Übersichtsstudie empfehlen bei einem Verdacht auf Medikamentenallergie eine allergologische Abklärung vorzunehmen. 

Zur Übersichtsstudie
 

 

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