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18.11.2019

Weihnachtszeit: Achtung Erdnüsse!

Sie werden nun überall angeboten, etwa in kleinen Körbchen in Pausenräumen und in Chlausensäckli: Spanische Nüssli. Sie gehören zur Vorweihnachtszeit wie Guetzli oder Glühwein. Für viele eine Freude – für Betroffene einer Erdnussallergie eine lebensbedrohliche Gefahr.

Erdnüsse können bereits in kleinsten Mengen eine schwere akute allergische Reaktion auslösen – eine so genannte Anaphylaxie. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen eine Anaphylaxie durch Nahrungsmittel ausgelöst wird, ist die Erdnuss der häufigste Auslöser.

Verglichen mit anderen Nahrungsmitteln weisen Erdnüsse ein sehr hohes allergisches Potenzial auf. Bereits Spuren von Erdnüssen – etwa durch das Einatmen kleinster, unsichtbarer Teilchen in der Luft – können bei Betroffenen mit einer Erdnussallergie schwere allergische Symptome auslösen. Innerhalb weniger Sekunden kommt es von juckenden Quaddeln auf der Haut und starkem Husten, über Atembeschwerden bis hin zu Schwindel und einem lebensbedrohlichen Kreislaufkollaps – einem anaphylaktischen Schock. Wer an einer Erdnussallergie leidet, hat deswegen immer ein Notfallset bei sich, um sofort handeln zu können.

Was kann man im Alltag tun?
Ist ein erdnussallergisches Kind im gleichen Kindergarten oder Schulklasse, empfehlen wir die Samichlaussäckli statt mit Erdnüssen z.B. mit Baumnüssen, Mandarinen oder Lebkuchen zu füllen.

Auch beim Einkaufen besteht Gefahr: Vielerorts werden Spanische Nüssli offen verkauft und die umliegenden Nahrungsmittel wie etwa Früchte und Gemüse sowie deren Lagerräume, können kontaminiert sein. Wir empfehlen direkt nach dem Einkauf die Hände gut zu waschen, ebenso alle Früchte und Gemüse. Eine andere Variante: Vor dem Einkaufen beim Laden nachfragen, ob ausschliesslich abgepackte Erdnüsse verkauft werden.

aha! Allergiezentrum Schweiz hilft, im Notfall, richtig zu handeln! Mit den folgenden Massnahmen können Sie Leben retten. 

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