Hier sehen Sie die Medienmitteilungen von aha! Allergiezentrum Schweiz nach Aktualität aufgelistet.
Für mehr Lebensqualität
22. März 2013
Am fünften Nationalen Allergietag vom 26. März werden Pendler und Reisende mit Bildern auf Grossleinwänden konfrontiert. Die Sujets, von Haselpolle bis Crevette, symbolisieren ein paar der häufigsten Quellen für Allergien. Die Aktion, welche aha! Allergiezentrum Schweiz in 11 Schweizer Bahnhöfen präsentiert, soll überraschen, Interesse wecken und viele Menschen dazu motivieren, mehr über Ursachen, Zusammenhänge und Prävention bei Allergien zu erfahren.
Es sind an sich harmlose Stoffe in unserer Umwelt, meistens tierische oder pflanzliche Eiweisse, auf die der Körper überempfindlich reagieren kann. Kommt es zum Kontakt mit diesen Stoffen (Allergenen) etwa über die Nahrung, das Einatmen oder die Haut, führt dies zu den bekannten allergischen Symptomen: Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis, Ekzem, Beschwerden im Magen-Darmbereich, im Extremfall ein lebensbedrohlicher allergischer Schock. In der Schweiz sind über zwei Millionen Menschen von Allergien betroffen. Sie sind es in unterschiedlichem Masse, Folge ist aber immer eine starke Einschränkung der Lebensqualität, saisonal oder chronisch.
Rund 35% der Schweizer Bevölkerung sind auf Allergene sensibilisiert, auch wenn sie noch keine Symptome haben. Sie weisen eine Allergiebereitschaft aus. Ausgeprägt ist dieses Allergierisiko bei Kindern mit familiärer Vorbelastung. Leidet ein Elternteil bereits an einer Allergie, liegt das Risiko für eine Allergieentwicklung bei 30%. Es erhöht sich auf gut 60%, wenn beide Eltern Allergien haben. Eine aktive Allergieprävention ist hier zentral.
Früherkennung und Abklärung
Die Neigung zu allergischen Erkrankungen zeichnet sich häufig bereits im Säuglingsalter ab. Mit einer Früherkennung und fachärztlicher Abklärung, mit gezielten vorbeugenden Massnahmen kann das Ausbrechen von Symptomen verhindert oder zumindest verzögert und das Kind vor einer möglichen Allergiekarriere geschützt werden. Diese beschreibt den Umstand, dass allergisch veranlagte Kinder mit zunehmendem Alter aus einer allergischen Erkrankung «herauswachsen», um danach an einer weiteren Allergieform zu erkranken: Die Allergiekarriere beginnt typischerweise mit Neurodermitis, gefolgt von Asthma und Heuschnupfen.
Gefahr Allergiekarriere
Allergien sind im Kindes- und Jugendalter besonders häufig. Gegen 20% haben eine Pollenallergie, über 10% leiden an Asthma und gut 15% der Kleinkinder sind von Neurodermitis betroffen. Allergien im Jugendalter sind oft mitentscheidend bei der Berufswahl. Eine ungenügend abgeklärte oder behandelte Pollenallergie kann, bei Jugendlichen wie bei Erwachsenen, zu einem sogenannten Etagenwechsel führen: dem Übergreifen allergischer Reaktionen von den oberen (Nasen-Rachenraum) auf die unteren Atemwege (Bronchien, Lungen). Man schätzt, dass gut 30% der Heuschnupfenbetroffenen im Laufe der Jahre ein Asthma bronchiale entwickeln.
Primärprävention im Fokus
Wissen über die vielfältigen Ursachen und Zusammenhänge bei Allergien bringt mehr Sicherheit im Umgang mit gesundheitlichen Einschränkungen. Aktive Prävention kann helfen, keine Allergien zu entwickeln oder möglichst symptomfrei zu sein, um die Lebensqualität entscheidend zu verbessern. Diese Botschaft, visualisiert in Bildabfolgen auf Grossleinwänden in elf Schweizer Bahnhöfen und gerichtet an eine breite Bevölkerung, steht im Fokus des diesjährigen Nationalen Allergietages.
Mehr Informationen zu Aktion und Standorten
Die Broschüre Allergieprävention im Download
Umfassende Informationen zu Allergieformen und -themen