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aha!award 2019: Chatbot, Film und Kinderbuch helfen bei Neurodermitis
Medienmitteilung, 24. Oktober 2019
Gleich alle drei prämierten Projekte des aha!award 2019 bieten Menschen mit atopischem Ekzem, auch Neurodermitis genannt, Unterstützung – um die Krankheit zu verstehen und besser mit ihr umzugehen. Der Award wird jährlich von aha! Allergiezentrum Schweiz lanciert.
Ständig brennt, schuppt, juckt die Haut: So ergeht es jedem fünften Kind und jedem zwanzigsten Erwachsenen in der Schweiz mit atopischem Ekzem. Die Neurodermitis ist eine chronische, komplexe Hauterkrankung, bei der der natürliche Schutz der Haut und ihre Abwehrfunktion beeinträchtigt sind. Wer erkrankt ist, muss seine Haut täglich pflegen und möglichst dem Kratzen widerstehen. «Die Erkrankung stellt für Betroffene und vor allem für Eltern eine enorme Belastung dar», weiss Hannes Lüthi, stv. Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz; oftmals sind nämlich Kleinkinder betroffen. «Die prämierten Projekte helfen, den Alltag zumindest ein bisschen zu vereinfachen.»
Ein kreatives Kinderbuch
Einem Kind zu erklären, weshalb es sich nicht kratzen darf und warum es sich immer eincremen muss, ist herausfordernd. Dies stellte auch die aha!award-Preisträgerin Inge Schmutz fest, deren Sohn früh am atopischen Ekzem erkrankt ist. Sie hat ein Kinder-, Sach- und Kreativbuch entworfen, mit dem Kinder spielerisch und mit altersgerechten Zeichnungen lernen, wie sie mit ihrer Krankheit umgehen können.
Ein Film, der unter die Haut geht
Wenn die Haut ständig gerötet ist und schuppt, kann dies auch psychisch und sozial belastend sein – gerade für Jugendliche. Diesem Thema widmet sich der 18-jährige Preisträger Joel Chavez, der seit Geburt an einem starken atopischen Ekzem und multiplen Allergien leidet. In seinem Kurzfilm «Krokodil» zeigt er seine Lebensgeschichte, um andere zu ermutigen, offen über die Probleme zu sprechen; auch um bei Angehörigen mehr Verständnis zu wecken.
Ein digitaler Helfer
Wie lernen Betroffene einfach und schnell eine so komplexe Erkrankung wie das atopische Ekzem besser zu verstehen? In ihrer Masterarbeit in Humanmedizin an der Universität Zürich erarbeitete Preisträgerin Sarina Meier dafür den ersten Schweizer Chatbot. Mittels Multiple Choice-Fragen informiert www.eczemabot.com Betroffene und Angehörige über die Erkrankung. Die anonym eingegebenen Daten fliessen zudem in Studien ein und helfen dadurch später wiederum Betroffenen.
Kontakt:
Petra Kollbrunner
Kommunikation und Medien
aha! Allergiezentrum Schweiz
+41 31 359 90 46
petra.kollbrunner@aha.ch
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