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Die Birke blüht: Was bedeutet das neue Corona-Virus für Allergiker?
Medienmitteilung, 24. März 2020
Jetzt fliegen die Birkenpollen los und verursachen allergische Reaktionen: laufende Nase, tränende Augen, Atembeschwerden. Pollenallergikerinnen und -allergiker sollten jetzt ihre Medikamente nehmen. Ein Zusammenhang zwischen einer bestehenden Allergie und dem Auftreten oder dem Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung ist nach heutigem Wissensstand nicht bekannt. Schwere Asthmatikerinnen und Asthmatiker jedoch gehören zu den besonders gefährdeten Menschen. Sie müssen sich gut schützen.
Die Pollensaison der Birke ist gestartet: Mit dem sonnig-warmen Frühlingswetter von letzter Woche hat die stark allergene Birke zu blühen begonnen – nördlich wie südlich der Alpen. Gemäss Regula Gehrig, Biometeorologin von MeteoSchweiz, ist das deutlich früher als normal; auch die Eschenpollensaison hat schon vor fast zwei Wochen begonnen. Auch sei dieses Jahr eine grössere Pollenproduktion zu erwarten, da die Birke alle zwei Jahre besonders viele Pollen bildet.
Das heisst: Heuschnupfengeplagte im Mittelland sowie im Wallis und im Tessin müssen nun damit rechnen, dass ihre Augen tränen, die Nase läuft und das Atmen allenfalls schwerer fällt. Wichtig für Betroffene: Zwischen einer bestehenden Allergie und dem Auftreten oder dem Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung ist nach heutigem Wissensstand kein Zusammenhang bekannt.
Corona-Virus: Allergien und Asthma
Gemäss wissenschaftlichem Beirat von aha! Allergiezentrum Schweiz gehören Allergiebetroffene nicht zu den besonders gefährdeten Personen für eine COVID-19-Erkrankung. Sie sollten sich aber unbedingt – wie alle anderen Menschen auch – an die dringlichen Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und an die Weisungen des Bundesrats halten.
Auch Asthmatikerinnen und Asthmatiker sind – wenn ihr Asthma gut eingestellt ist – grundsätzlich nicht stärker durch das neue Corona-Virus gefährdet als Gesunde. Vorsicht gilt aber für Menschen mit schwerem Asthma: Sie sollten sich entsprechend den Massnahmen für besonders gefährdete Menschen schützen.
Was tun?
Wichtig ist: Wer an Allergien oder Asthma leidet, sollte seine verordneten Medikamente wie etwa Antihistaminika oder Kortisonpräparate nicht ohne Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt absetzen. Es gibt derzeit auch keine Hinweise, dass geringe Kortisondosen, die inhaliert werden müssen, ein Risiko für eine COVID-19-Erkrankung darstellen. Ein unkontrolliertes Absetzen der Medikamente ist gemäss Wissenschaftlichem Beirat von aha! Allergiezentrum Schweiz für Betroffene deutlich gefährlicher.
Wer hingegen zur Asthmabehandlung Kortison als Tabletten erhält, sollte sich nach den Empfehlungen für besonders gefährdete Personen verhalten. Im Zweifelsfall ist der Arzt, die Ärztin zu kontaktieren.
Aktuelle Pollendaten und -prognose von aha! Allergiezentrum Schweiz
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Kontakt
Bettina Jakob
Leiterin Kommunikation und Medien
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