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Der Start der Pollensaison steht bevor
Medienmitteilung, 22. Januar 2025
Sobald die Sonne scheint und die Temperaturen auf über fünf Grad steigen, dürften in den nächsten Tagen die Haselpollen fliegen. Ein vermeintlicher Schnupfen könnte also auch eine Pollenallergie sein. «Wer sich nicht sicher ist, ob die laufende Nase wegen Pollen oder einer Erkältung kommt, klärt das am besten mit seiner Ärztin oder seinem Arzt ab», empfiehlt Roxane Guillod, Co-Leiterin Fachdienstleistungen von aha! Allergiezentrum Schweiz. Auch empfiehlt sie Personen mit einer Pollenallergie, auf den Pollenflug zu achten und ihre Medikamente einzunehmen.
«Normaler» Start der Pollensaison bringt Vorteile für Natur und Allergiebetroffene
Menschen mit Haselallergie werden es vermutlich am Wochenende spüren: Die Haselpollen sind im Tessin und wohl auch vermehrt im Schweizer Mittelland unterwegs, was den Beginn der Pollensaison markiert. «Vor zwei Jahren begann die Pollensaison besonders früh, 2024 später, und dieses Jahr ist sie zu einem normalen Zeitpunkt», sagt Roxane Guillod vom aha!Allergiezentrum. Auch Regula Gehrig, Biometeorologin von MeteoSchweiz, bestätigt: «Dieses Jahr hat das wechselhafte und teils frostig-kalte Wetter ein frühes Aufblühen der Haselsträucher verhindert, sodass wir uns im normalen Bereich befinden. Das ist gut für die Natur und bringt auch Allergiebetroffenen eine Erleichterung.»
Unterschiedliche Erlenarten
In der Schweiz gibt es drei heimische Erlenarten: die Schwarzerle, die Grauerle und die Grünerle. In den letzten Jahren wurden zudem in vielen Städten Purpurerlen gepflanzt, meist in Alleen. Diese blüht früher als heimische Erlen. «Schon um Weihnachten setzen die Purpurerlen Pollen frei, die bei Allergikern Heuschnupfen auslösen können», erklärt Roxane Guillod. Die frühzeitige Blüte der Purpurerle stellt eine zusätzliche Herausforderung für Allergiker dar, die bereits auf die Pollen der heimischen Erlen reagieren.
Präventive Massnahmen jetzt ergreifen
«Wer auf Hasel- und Erlenpollen allergisch reagiert, sollte nicht zögern und jetzt mit der Einnahme der verschriebenen Medikamente, meist Antihistaminika, starten», rät Roxane Guillod. Zusätzlich empfiehlt Guillod, im Alltag präventive Massnahmen zu ergreifen, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören das Tragen einer Sonnenbrille, um die Augen vor Pollen zu schützen, das nur kurze Lüften der Wohnräume sowie das abendliche Waschen der Haare, um Pollen zu entfernen, die sich tagsüber angesammelt haben. Um Pollen zu vermeiden, können Allergikerinnen und Allergiker die Pollenbelastung über die Website pollenundallergie.ch und die App Pollen-News verfolgen. Und wer sich unsicher fühlt, ob es sich beim Niesen um eine Erkältung oder um Symptome einer Allergie handelt, kann den Schnupfentest von aha! Allergiezentrum Schweiz machen. «Bei Verdacht auf eine Pollenallergie ist ein Arztbesuch ratsam», ergänzt Guillod.
Kontakt:
Sybille Suter
Leiterin Kommunikation und Medien
aha! Allergiezentrum Schweiz
Scheibenstrasse 20
3014 Bern
+41 31 359 90 49
sybille.suter@aha.ch
www.aha.ch